Safety first: Die Sicherheit aller Stadionbesucher hat oberste Priorität!
Jeder Spieltag ist anders – und entsprechend muss auch jeder Polizeieinsatz individuell geplant werden. Welche Vereine treten gegeneinander an? An welchem Wochentag und zu welcher Uhrzeit ist das Spiel? Mit wievielen Zuschauern wird gerechnet? Wie ist das Verhältnis der Heim- und Gast-Fans zueinander? Wird eher über die Straße oder mit der Bahn angereist? Gibt es größere Baustellen unterwegs? Sind parallel andere Veranstaltungen im Stadtgebiet? – Das sind nur einige der Fragen, die frühzeitig geklärt werden müssen und die es bei der Einsatzplanung zu berücksichtigen gilt.
Die Polizei stützt sich bei ihrer Planung auf die Informationen der anderen Netzwerkpartner, zu denen auch regelmäßig die Polizeibehörde aus der Stadt des jeweiligen Spieltag-Gegners gehört. Im Austausch mit den sogenannten „Szenekundigen Beamten“, also quasi den polizeilichen „Fußball-Beauftragten“, wird insbesondere die Frage erörtert, ob das Verhältnis der unterschiedlichen Fanlager zueinander als freundschaftlich, rivalisierend oder feindschaftlich einzustufen ist.
Das Ziel aller Netzwerkpartner ist ein sicherer und möglichst reibungsloser Ablauf, von der Anreise, über den Stadionbesuch bis hin zur Abreise. Das erfordert natürlich – je nach Konstellation des jeweiligen Spieltages – unterschiedliche Maßnahmen. Dazu gehören unter anderem (bei hohem Fußgängeraufkommen) die Sperrung des Elf-Freunde-Kreisels für den Fahrzeugverkehr, ebenso wie die eventuell notwendige Trennung einiger Fangruppierungen, um ein Aufeinandertreffen und potenzielle Auseinandersetzungen zu vermeiden – das hängt vom Verhältnis der Fans zueinander ab.
Falls eine Trennung der Fangruppierungen erforderlich ist, kommt es regelmäßig zur Begleitung von Besuchergruppen, beispielsweise vom Bahnhof bis zum Stadion und zurück. Damit verbunden ist in der Regel dann auch eine kurzzeitige Komplettsperrung des Kreisels, bis die begleiteten Fangruppen den Bereich passiert haben. Häufig wird in diesen Fällen von anderen Stadionbesuchern eine vermeintliche „Bevorzugung“ der Gast-Fans kritisiert, weil diese Gruppe meist als erste über den Kreisel zum Bahnhof gebracht wird, während andere in den angrenzenden Straßen warten müssen. – Wir können allen „Kritikern“ an dieser Stelle versichern, dass die Reihenfolge ausschließlich aus Sicherheitsgründen so gewählt wird, und wir versuchen selbstverständlich, die Wartezeiten für alle Betroffenen so kurz wie möglich zu halten.
Unsere Empfehlung insbesondere an die Heim-Fans und neutralen Stadionbesucher, die nach dem Spiel auf dem schnellsten Weg zum Hauptbahnhof kommen wollen: Falls eine Sperrung des Elf-Freunde-Kreisels für Fußgänger erforderlich sein sollte, nutzt am besten den Weg über die Kant- und Barbarossastraße hin zur Bahnhofstraße! Auch wenn die Strecke etwas länger ist, kommt man hier in der Regel ohne Sperrungen und Wartezeiten durch, und der Nordeingang des Bahnhofs ist üblicherweise frei zugänglich.
Informationen, ob mit einer Kreiselsperrung zu rechnen ist, veröffentlichen wir vor jedem Spieltag im Presseportal unter https://s.rlp.de/tJQ sowie ganz aktuell während der Einsatzbegleitung auf unserem X-Kanal (ehemals "Twitter") unter https://twitter.com/Polizei_KL