Figuren der Puppenbühne

Polizeipuppenbühne – Polizeipräsidium Westpfalz

Beratungszentrum
Polizeipuppenbühne

Parkstraße 11
(Ecke Hochsandstraße)
67655 Kaiserslautern

Telefon: 0631 369-1412 /-1413
Fax: 0631 369-1490

E-Mail: ppwestpfalz.puppenbuehne(at)polizei.rlp.de
 

Präventionsarbeit mit dem Medium Puppe: Pädagogisches Puppenspiel

Wir, das Team der Polizeipuppenbühne des Polizeipräsidiums Westpfalz, betreiben Präventionsarbeit für Kinder im Vorschul- und Grundschulalter in Form von pädagogischem Puppenspiel. Unsere Klappmaulpuppen erobern die Herzen der Kinder und vermitteln Lerninhalte auf Augenhöhe.

Die Polizeipuppenbühne gehört zum Beratungszentrum des Polizeipräsidiums Westpfalz in Kaiserslautern.

Das Medium Puppen berührt den Geist und auch vor allem das Herz.  Die Kinder werden auf vielen Sinnesebenen und auch auf der Gefühlsebene angesprochen. Sie bringen ihre eigenen Fantasien und Emotionen ein und identifizieren sich mit den Puppen und Spielszenen, was sich positiv auf den Behaltenswert des Erlebten auswirkt.

Alle Kindergärten, Kindertagesstätten und Grundschulen im Dienstbereich des Polizeipräsidiums Westpfalz können dieses Angebot kostenlos nutzen.

VerkehrspräventionKriminalprävention

Für die Kleinsten und Schwächsten im Straßenverkehr bieten wir Verkehrsprävention an.

Kinder im Straßenverkehr sind oftmals überfordert. Es ist im Kindergartenalter sehr schwer, sich an die bestehenden Regeln zu halten und sich für einen längeren Zeitraum zu konzentrieren.  Kinder sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer und bedürfen besonderen Schutz. Deshalb hat es sich die Polizeipuppenbühne auch zur Aufgabe gemacht, den Kleinsten das richtige Verhalten im Straßenverkehr näher zu bringen, beziehungsweise zu vertiefen.  Gerade den Vorschülern, für die ihre künftigen Wege zur Schule und wieder nach Hause eine neue Herausforderung darstellen, versuchen wir etwas Handlungssicherheit zu vermitteln.

Bei unseren Besuchen in den Kindertagesstätten lernen wir die Vorschulkinder erst einmal kennen. Unsere (Puppen-)Freundin Maja ist dabei und erzählt den Kindern von ihrem Unfall und ihren Erfahrungen. Wir sprechen über die Gefahren im Straßenverkehr, vermitteln wichtige Informationen und üben - im geschützten Raum - richtiges Verhalten im Straßenverkehr.

Unser Angebot richtet sich an alle Kindertageseinrichtungen und Kindergärten im Zuständigkeitsbereich unseres Polizeipräsidiums. Wenn Sie Interesse an einer Veranstaltung in Ihrer Einrichtung haben, melden Sie sich gerne einfach bei uns: ppwestpfalz.puppenbuehne(at)polizei.rlp.de

In den Grundschulen behandeln wir das Thema "Recht am eigenen Körper" zur Vorbeugung von sexuellem Kindesmissbrauch. Mit einem Workshop im Klassenverband versuchen wir, uns dieser Thematik Stück für Stück zu nähern.  Innerhalb von zwei Schulstunden sprechen wir mit den Kindern verschiedene Themen an und arbeiten diese altersgerecht auf.  Dafür benötigen wir lediglich einen Raum für einen Stuhlkreis und einen Tisch.

Mit unseren Klappmaulpuppen spielen wir kleine Theaterszenen und suchen mit den Kindern das Fehlverhalten der Akteure. Zusammen erarbeiten wir Lösungen für die Problematik und geben entsprechende Hinweise für richtiges Verhalten in ähnlichen Situationen.

Inzwischen ist das Thema "Digitale Medien" ein wichtiger Part unserer Veranstaltungen.  Wir sprechen mit den Kindern über die Gefahren und Risiken im Internet und den richtigen Umgang mit sozialen Netzwerken.

Begleitend zu unserem Workshop gibt es immer ein Elterngespräch. Das heißt, wir erklären den Eltern, was wir mit den Kindern besprochen haben, und geben Tipps & Ratschläge zu dem sehr sensiblen Thema "sexueller Kindesmissbrauch" weiter.  Auch bei den Eltern ist das Thema "Digitale Medien" und der richtige Umgang damit, beziehungsweise das Begleiten der Kinder bei den ersten Schritten im "World Wide Web", ein großes Thema.

Unser Angebot richtet sich an die 3. Klassen der Grundschulen im Zuständigkeitsbereich unseres Polizeipräsidiums. Bei Interesse an einem solchen Workshop für Ihre Schule melden sich gerne einfach bei uns: ppwestpfalz.puppenbuehne(at)polizei.rlp.de

Downloadbereich

Ablaufplan für Kitas 
(pdf-Datei; nicht barrierefrei)

Ablaufplan für Grundschulen 
(pdf-Datei; nicht barrierefrei)

Über uns

Claudia Bauspieß ist seit 1993 als Verwaltungsangestellte bei der Polizei und arbeitete vor ihrer Zeit bei der Polizeipuppenbühne beim Polizeipräsidium Westpfalz in den Referaten Liegenschaften und Organisation. Seit Oktober 2008 gehört sie hauptamtlich zur Polizeipuppenbühne.

Melanie Paul ist seit dem Sommer 2014 als Puppenführerinnen im Team. Die Polizeibeamtin war vorher bei einer Polizeiinspektion in der Westpfalz eingesetzt.

Unsere unterschiedlichen Angebote richten sich an die Kinder in mehr als 450 Einrichtungen (Grundschulen und Kindergärten) im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Westpfalz.

In Abstimmung mit den Leiterinnen und Leitern der jeweiligen Einrichtungen vereinbaren wir Termine und kommen dann mit unserem Puppenmobil vor Ort.  Für Schulen und Kindergärten entstehen durch den Besuch der Polizeipuppenbühne keinerlei Kosten.

Weil das polizeiliche Puppenspiel an pädagogische Rahmenbedingungen geknüpft ist und dabei wertvolle Lerninhalte vermittelt werden, sind unsere Angebote nicht für Jubiläen, Einweihungen oder ähnliche Veranstaltungen geeignet. In solchen Fällen sollten sich Interessierte an kommerzielle Puppenbühnen wenden.

Nachdem die Polizeipräsidien Koblenz und Rheinpfalz schon länger Präventionsarbeit mittels Polizeipuppenbühnen betrieben, sollten auch die anderen Präsidien dem erfolgreichen Beispiel folgen. Deshalb wurden 2006 durch den damaligen Innenminister Karl-Peter Bruch in den Polizeipräsidien Mainz, Trier und in Kaiserslautern Polizeipuppenbühnen eingerichtet.

Im Polizeipräsidium Westpfalz machten sich Alois Wirtz und Klaus-Dieter Brehm (Foto) an die Arbeit und verschafften sich durch Hospitationen bei bereits bestehenden Puppenbühnen einen Einblick in die Arbeit der Puppenführer. Das entsprechende Equipment für das neue Arbeitsfeld wurde beschafft und die beiden Kollegen natürlich auch adäquat ausgebildet.

Dann war es endlich so weit: Im Herbst 2006 gaben Wirtz und Brehm bei einer Generalprobe vor „heimischem“, sprich polizeilichem Publikum und unter den Argusaugen ihres Ausbilders Michael Kressin von der Polizei aus Nordrhein-Westfalen ihr Debüt als Puppenführer. - Die Zuschauer waren beeindruckt von den Fertigkeiten der Polizisten und auch vom pädagogischen Ansatz des Stückes.

Ab 6. November 2006 ging die Puppenbühne dann auf Tournee. Bis zum Ende des Jahres wurden schon die ersten sechs Grundschulen und neun Kindergärten besucht und "bespielt". Sowohl Lehrerinnen und Lehrer als auch Erzieherinnen und Erzieher waren begeistert von diesem neuen Präventionsangebot der Polizei.

In den Folgejahren ging es mit den statistischen Zahlen der Puppenbühne stetig bergauf und die Puppenbühne musste personell verstärkt werden. Das Männerteam sollte um eine Frau verstärkt werden, denn es sollte für die Kinder, speziell für die Mädchen, auch eine weibliche Ansprechpartnerin zur Verfügung stehen. Außerdem gab es ja auch weibliche Rollen zu besetzen. Nach einer internen Ausschreibung und Hospitationen von mehreren Interessentinnen wurde die Stelle im Sommer 2008 mit Claudia Bauspieß besetzt. Sie hatte zuvor in der Verwaltung des Polizeipräsidiums gearbeitet, etablierte sich schnell als Puppenführerin und stand bereits vier Monate später auf der Bühne.

Der Erfolg setzte sich fort: In den folgenden Jahren hinterließ die Polizeipuppenbühne bei ihren Auftritten in den Grundschulen und Kindergärten immer wieder so positive und nachhaltige Eindrücke, dass sie von den Einrichtungen regelmäßig im Zwei-Jahres-Rhythmus „gebucht“ wurde.

Im August 2014 wurde "Mitbegründer" Klaus-Dieter Brehm in den Ruhestand versetzt. Mehrere Kolleginnen und ein Kollege interessierten sich für die Arbeit bei der Puppenbühne, verschafften sich in Hospitationen einen Überblick über die Arbeit vor und hinter der Bühne und wurden vom Team sozusagen auch auf „Herz und Nieren“ getestet: Texte mussten auswendig gelernt, in Rollen geschlüpft und selbstverständlich auch erste Schritte in Sachen Puppenführung ausprobiert werden. So konnten sich beide Seiten ein Bild verschaffen. Ins Team aufgenommen wurden die beiden Kolleginnen Yvonne Morzik und Melanie Paul, die beide in Teilzeit arbeiteten.

In den Folgejahren verließen der zweite "Mitbegründer" Alois Wirtz und auch Yvonne Morzik die Puppenbühne.  Dadurch schrumpfte das Team auf zwei Puppenspielerinnen:  Claudia Bauspieß und Melanie Paul - beide sind auch heute noch (Stand Januar 2024) mit den Puppenfiguren im Einsatz, um in Kindergärten und Grundschule ihre Präventionsstücke zu zeigen.

Genau wie sich Prävention generell und stetig entwickelt, sich an gesellschaftlichen Gegebenheiten orientiert, verändern sich auch bei der Puppenbühne die Themen, die Arbeitsweisen und die Zielgruppen.

Besonderes:
  • Auszeichnung durch den Deutschen Kinderschutzbund, Landesverband Rheinland-Pfalz e.V. 
    Besonders stolz sind wir auf die Verleihung des Kinderschutzpreises unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Malu Dreyer, für alle Polizeipuppenbühnen in Rheinland-Pfalz. Am 27. November 2014 wurden wir in einem feierlichen Rahmen für unser pädagogisches Puppenspiel mit nachhaltigen Lernerfolgen geehrt.
  • Auftritte beim SWR in Kaiserslautern 
    Seit 2011 ist die Polizeipuppenbühne jedes Jahr mit einer Großveranstaltung beim SWR. Hier wird für Schulen und Kindergärten aus Kaiserslautern, denen geeignete Räume fehlen, gespielt. Sie sind dort gern gesehene Gäste. Für die Puppenbühne ist das immer ein Highlight zum Jahresende. Der SWR stellt als Veranstaltungsort den schönen Emmerich-Smola-Saal zur Verfügung. Die Puppenbühne wird dort durch ehrenamtliches Einlasspersonal und den dortigen Hausmeister unterstützt. Ein besonderer Dank gilt auch Herrn T. Weilemann. Er ist Leiter der SEG des Arbeiter Samariter Bundes. Er unterstützt die Polizeipuppenbühne jedes Jahr durch die Bereitstellung von Sanitätspersonal für die Veranstaltungen beim SWR.
  • Bundesgartenschau Koblenz
    Im August 2011 hat die Puppenbühne des Polizeipräsidium Westpfalz zusammen mit allen anderen rheinland-pfälzischen Puppenbühnen auf der Bundesgartenschau in Koblenz gespielt. Dies war für alle eine gute Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch. Es war auch möglich, sich Vorstellungen der anderen Bühnen anzusehen. Gegenseitig wurden Impulse gegeben und in der Folgezeit auch umgesetzt. Die Kinder der Koblenzer Schulen und Kindergärten konnten also auch Polizeipuppenbühnen aus anderen Präsidialbereichen erleben. Auch Gartenschaubesucher konnten die Gelegenheit wahrnehmen, Vorstellungen zu besuchen.
  • Tag des Kindes
    Ein besonderes Highlight sind seit 2016 die Aufführungen der Puppenbühne beim alljährlichen "Tag des Kindes" auf dem Stiftsplatz in Kaiserslautern. Pfarrer Bergmann stellt hier regelmäßig die Stiftskirche als Spielort zur Verfügung, was sowohl für die Puppenspieler als auch für die Kinder eine ganz spezielle und besondere Atmosphäre ist.

Vorstellung der Polizeipuppenbühne

Hier geht's zum Videoclip über die Polizeipuppenbühnen in Rheinland-Pfalz: youtu.be/W6xnBDfy03U