Sichere Teilnahme am Straßenverkehr

Zu hohe Geschwindigkeit, zu geringer Abstand, Alkohol am Steuer oder Sekundenschlaf: Die Ursachen von Verkehrsunfällen sind vielfältig. Hier geben wir Ihnen Tipps zur sicheren Teilnahme am Straßenverkehr.

Unfallursachen und weitere Hinweise

Eine Frau hält mit der rechten  Hand das Lenkrad, mit der linken Hand tippt sie etwas in ihrem Smartphone

Sie rauchen, hören Musik, streiten, telefonieren, schreiben Nachrichten oder sprechen diese in das Smartphone? Das alles gehört unter Umständen für die meisten von uns zum Leben dazu. Allerdings lenkt es ab, wenn diese Dinge während der Fahrt im Straßenverkehr getan werden.

Nur zwei Sekunden bei Tempo 50 aufs Handy zu blicken, bedeutet 28 Meter Blindflug. Bei Tempo 100 sind es sogar schon über 50 Meter. Laut dem Europäischem Verkehrssicherheitsrat steigt das Unfallrisiko durch das Schreiben von Nachrichten am Steuer um das 23-fache. Diese Ablenkung führt häufig zu Verkehrsunfällen, teils mit schwerem oder sogar tödlichem Ausgang für sich oder andere Verkehrsteilnehmer. Wir möchten Ihnen hier Tipps geben wie sich Ablenkungen vermeiden lassen, damit Sie sicher an Ihr Ziel kommen.

Tipps

  • Vermeiden Sie Multitasking. Konzentrieren Sie sich auf den Straßenverkehr und Ihr Fahrzeug.
  • Lassen Sie das Smartphone am besten in der Tasche  – egal ob Sie mit dem Auto, dem LKW oder dem Zweirad unterwegs sind.
  • Programmieren Sie Ihr Navigationsgerät am besten vor der Fahrt.
  • Wenn Sie während der Fahrt etwas Wichtiges erledigen müssen, halten Sie an einer geeigneten Stelle an.
  • Auch Gespräche bei denen man emotional, konzentriert oder angespannt ist lenken ab. Hier gilt ebenfalls: Halten Sie an einer geeigneten Stelle an.
  • Sie brauchen gute Musik? Das ist kein Problem wenn sie nicht zu laut ist, um Verkehrsgeräusche wie z.B. Hupen noch zu hören.
  • Rauchen Sie wenn möglich in Fahrpausen. Heruntergefallene Zigaretten glimmen weiter und stellen somit nicht nur eine Ablenkungs,- sondern unter Umständen auch eine Brandgefahr dar.

Links

Schriftenreihe des Deutschen Verkehrssicherheitsrates - „ Ablenkung im Straßenverkehr“

Allgemeiner Deutscher Automobilclub - „So gefährlich ist Ablenkung im Straßenverkehr“

Deutsche Verkehrswacht e.V. - „Ablenkung im Straßenverkehr – Benutzung von Smartphones

Berufsgenossenschaft Verkehrswirtschaft, Post-Logistik, Telekommunikation - Ablenkung im Straßenverkehr

Medien

Video des Deutschen Verkehrssicherheitsrates über Ablenkung im Straßenverkehr

Video des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur über Ablenkung im Straßenverkehr

Ein Auto fährt einem anderen Auto dicht auf

Abstand halten - diese Maßnahme gilt, um die Ausbreitung des Coronavirus aufzuhalten. Im Straßenverkehr gilt sie immer, um Unfälle zu vermeiden. Leider wird das Gebot „Abstand halten“ im Straßenverkehr noch oft ignoriert. Und das kann fatale Folgen haben. Mangelnder Sicherheitsabstand ist nach wie vor eine der Hauptursachen von Verkehrsunfällen mit Personenschaden. Dabei ist das Einhalten des sicheren Abstands ein wirksames Mittel, um Schäden, Verletzungen und Leid zu vermeiden.

Wir möchten Ihnen wertvolle Tipps geben um den nötigen Abstand einzuhalten.

Tipps

  • Nach der gebräuchlichen Faustregel sollte der Sicherheitsabstand dem halben Tachowert entsprechen. Bei einer Geschwindigkeit von 120 km/h ist demnach ein Sicherheitsabstand von mindestens 60 Metern einzuhalten.
  • Bei schlechten Sicht- und Wetterverhältnissen sowie dichtem Verkehr sollte der Abstand vergößert werden.
  • Beim Überholen muss ein ausreichender Seitenabstand zu den anderen Verkehrsteilnehmern eingehalten werden. Beim Überholen mit Kraftfahrzeugen von Fußgängern, Radfahrern und Elektrokleinstfahrzeug-Führern beträgt der ausreichende Seitenabstand innerorts mindestens 1,5 m und außerorts mindestens 2 m.
  • Planen Sie bereits vor Abfahrt ausreichend Zeit ein und setzen Sie sich nicht gestresst hinters Steuer. So bleiben Sie gelassen, auch wenn es vor Ihnen etwas langsamer vorangeht.
  • Falls Sie selbst unter Druck geraten weil sich ein Fahrzeug von hinten nähert: Bewahren Sie Ruhe. Fahren sie weiterhin defensiv und lassen Sie den Drängler bei nächster Gelegenheit überholen, statt ihm „eine Lektion zu erteilen“. Grundsätzlich gilt: Gegenseitige Rücksicht verhindert im Straßenverkehr gefährliche Konflikte und senkt das Unfallrisiko.

Links

Allgemeiner Deutscher Automobilclub zum Thema Sicherheitsabstand im Straßenverkehr

Deutscher Verkehrssicherheitsrat zum Thema Abstand bei schlechten Sichtverhältnissen

Medien

Infoseite des Allgemeinen Deutschen Automobilclub zum Thema Abstand

Interaktiver Bremswegrechner des Deutschen Verkehrssicherheitsrates

Die Gefahren durch Alkohol, Medikamente oder Drogen im Straßenverkehr werden häufig unterschätzt. Nicht nur für Autofahrer, sondern auch für Zweiradfahrer und Menschen, die zu Fuß gehen, steigt das Unfallrisiko bereits unter geringem Einfluss legaler und/oder illegaler berauschender Mittel. Die Hör- und Sehfähigkeit werden beeinträchtigt, Koordinations- und Reaktionsvermögen lassen nach, Distanzen und Geschwindigkeiten werden falsch eingeschätzt. Menschen die unter dem Einfluss berauschender Mittel stehen handeln weniger gefahrenbewusst und sind nicht mehr in der Lage vor allem rechtzeitig zu reagieren. Wer unter dem Einfluss legaler berauschender Mittel am Straßenverkehr teilnimmt, macht sich sogar unter Umständen strafbar.

Wir möchten Ihnen Tipps geben wie sie sicher am Straßenverkehr teilnehmen um sich oder andere nicht zu gefährden:

Tipps

  • Wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen verzichten Sie vorher und währenddessen auf berauschende Mittel
  • Nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel oder Taxen wenn sie bereits konsumiert haben.
  • Bestimmen Sie im Freundes,- oder Bekanntenkreis gemeinsam eine Person die nüchtern bleibt.
  • Fahren Sie in keinem Fall mit, wenn der Fahrende nicht mehr fahrtüchtig ist.
  • Verleiten Sie Fahrzeugführende nie zur Einnahme von Alkohol, Drogen und/oder Medikamenten.
  • Informieren Sie sich in der Apotheke oder einer fachlichen Stelle über die Auswirkungen zur Teilnahme am Straßenverkehr Ihrer persönlichen Medikamenteneinnahme.
  • Bleiben Sie selbst Vorbild für Andere.

Links

Deutscher Verkehrssicherheitsrat - Alkohol, Medikamente und Drogen im Straßenverkehr

Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes zu den gesetzlichen Bestimmungen im Straßenverkehr

„Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr“

Allgemeiner Deutscher Automobilclub mit Informationen zu Medikamente im Straßenverkehr

Medien

Video des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur zum Thema Alkohol und Drogen im Straßenverkehr

Video der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände zum Thema Medikamente im Straßenverkehr

Video des Deutschen Verkehrssicherheitstrates zum Thema Alkohol im Straßenverkehr

Roes Auto, das offenbar schnell fährt. Im Vordergrund ein Tacho, der bei etwa 180 steht

Sind Sie schon einmal "geblitzt" worden? Im Straßenverkehr wird die Geschwindigkeit nicht grundlos überwacht und sanktioniert. Die nicht angepasste und oftmals überhöhte Geschwindigkeit zählt zu den häufigsten Verkehrsunfallursachen. In Rheinland-Pfalz verursachten Verkehrsteilnehmer im Jahr 2021 über 15.000 bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden. Davon kamen 2300 Menschen bei Unfällen mit nicht angepasster Geschwindigkeit zu Schaden. Egal ob mit dem Zweirad, dem PKW oder dem LKW/Bus: Eine nicht angepasste Geschwindigkeit birgt ein hohes Unfallrisiko. Witterungseinflüsse wie Glätte, schlechte Sicht oder auch eigene Fehleinschätzung und Routine tragen ebenso dazu bei, Geschwindigkeiten falsch anzupassen und Unfälle zu verursachen.

Wir möchten Ihnen wertvolle Tipps geben, wie Sie sicher an Ihr Ziel kommen ohne sich und andere einer Gefahr auszusetzen.

Tipps

  • Passen Sie Ihre Geschwindigkeit immer den Straßen- Sicht- und Witterungsverhältnissen an.
  • Passen Sie Ihre Geschwindigkeit der Verkehrslage, der Beschilderung und der örtlichen Gegebenheiten an.
  • Überschreiten Sie niemals die zulässige Höchstgeschwindigkeit.
  • Überschätzen Sie bei der Wahl der Geschwindigkeit ihre persönlichen Fähigkeiten nicht.
  • Je höher Ihre Geschwindigkeit ist, umso länger wird Ihr Bremsweg.
  • Ihre angepasste Geschwindigkeit und defensive Fahrweise hilft Unfällen vorzubeugen und Leben zu retten.
  • Fahren Sie frühzeitig los, um nicht unter Zeitdruck zu geraten.

Links

Forum Verkehrssicherheit Rheinland-Pfalz zum Thema Geschwindigkeit

Deutsche Verkehrssicherheit und Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur zur Kampagne „Runter vom Gas“

Richtlinie über die polizeiliche Geschwindigkeitsüberwachung

Frau am Steuer eines Auto und gähnt

Brennende Augenlider, häufiges Gähnen und unwillkürliches Frösteln gehören zu den klassischen Anzeichen für Müdigkeit. Schon 17 Stunden ohne Schlaf beeinträchtigen das Reaktionsvermögen wie 0,5 Promille Alkohol im Blut, 22 Stunden ohne Schlaf wirken schon wie 1,0 Promille. Müdigkeit beeinträchtigt so das Gefahrenbewusstsein, das Reaktionsvermögen und die Konzentrationsfähigkeit auch im Straßenverkehr. Die aktuelle Geschwindigkeit sowie zurückgelegte und künftige Entfernungen können falsch eingeschätzt werden. Wer beispielsweise für drei Sekunden einschläft, legt bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h über 80 Meter im Blindflug und damit ohne Kontrolle zurück. Das Risiko eines Unfalles ist dabei extrem hoch. Dennoch unterschätzen viele diese Gefahr.

Wir geben Ihnen Tipps, um dem Sekundenschlaf vorzubeugen.

Tipps

  • Vor Antritt der Fahrt sollten Sie ausreichend geschlafen haben.
  • Wer müde wird, sollte eine Pause machen.
  • Ein Kurzschlaf von zehn bis zwanzig Minuten erfrischt den Geist.
  • Alternativ bringt Bewegung an der frischen Luft den Kreislauf in Schwung.
  • Achtung: Sich kneifen, Fenster öffnen, Kaugummi kauen, Laute Musik hören, Kaffee/Energy-Drinks trinken hilft nicht gegen akute Müdigkeit am Steuer, auch wenn man das kurzzeitig so wahrnimmt.

Links

Deutscher Verkehrssicherheitsrat zum Thema Sekundenschlaf

Allgemeiner Deutscher Automobilclub zum Thema Sekundenschlaf

Medien

Video des Deutschen Verkehrssicherheitstrates zum Thema Müdigkeit im Straßenverkehr / Sekundenschlaf

Video des Deutschen Verkehrssicherheitstrates zum Thema Müdigkeit im Straßenverkehr / Sekundenschlaf

Sichtbarkeit und dunkle Jahreszeit

Drei Autos fahren mit eingeschaltetem Licht in der Dämmerung über eine Landstraße

In den Herbst- und Wintermonaten, besonders bei schlechtem Wetter und Dunkelheit, wird man von anderen Verkehrsteilnehmern oft kaum oder nur sehr schlecht gesehen. Kinder sind in diesen Monaten besonders gefährdet nicht wahrgenommen zu werden. Gerade wenn es nachmittags früh dunkel wird und es oft neblig-trüb und regnerisch ist, ist eine gute Sichtbarkeit im Straßenverkehr das A und O. Denn egal ob Sie mit dem PKW, dem Zweirad oder zu Fuß unterwegs sind. Es ist sehr wichtig, dass Sie andere nicht nur selbst gut sehen, sondern Sie auch von den Verkehrsteilnehmern gesehen und wahrgenommen werden. Dies kann Ihr und das Leben Anderer retten.

Wir möchten Ihnen hier Tipps vermitteln wie Sie die Sichtbarkeit im Straßenverkehr erhöhen können.

Tipps

  • Um im Straßenverkehr als Fußgänger oder Zweiradfahrer gut sichtbar zu sein, tragen Sie reflektierende, auffällig helle und leuchtende Kleidung. Die Farben gelb, orange oder hellrot tragen dazu bei frühzeitig von anderen wahrgenommen zu werden.
  • In die Kleidung und der Helm sollte zudem retroreflektierendes oder fluoreszierendes Material eingearbeitet sein.
  • Zusätzlich gibt es auch spezielle Warnwesten sowie Reflektorbänder die Sie tragen können, um gesehen zu werden.
  • Das Material sollte die Norm EN ISO 20471 oder EN 1150 erfüllen. Beim Kauf eines Schulranzens sollten Eltern darauf achten, dass dieser die Norm DIN 58124 erfüllt. Diese Normen legen die Anforderungen an hochsichtbare Warnkleidung fest, um die Sichtbarkeit des Trägers zu gewährleisten.
  • Egal mit welchem Fahrzeug Sie am Straßenverkehr teilnehmen: Prüfen Sie die Beleuchtung auf Funktionstüchtigkeit und schalten Sie diese vor Fahrbeginn ein.
  • Fahren Sie im Zweifelsfall defensiv. Die herbst- und winterlichen Witterungsverhältnisse tragen in der Regel auch zu einer nassen bis glatten Fahrbahn bei.

Links

Deutsche Verkehrswacht zum Thema Sichtbarkeit und Licht Test für Kraftfahrzeuge

Deutscher Verkehrssicherheitsrat zum Thema Sichtbarkeit im Straßenverkehr

Medien

Video des Deutschen Verkehrssicherheitsrates zum Thema Sichtbarkeit im Straßenverkehr

Broschüre des Deutschen Verkehrssicherheitsrates „Sichtbar unterwegs“

Video des Allgemeinen Deutschen Automobilclubs zum Thema Sichtbarkeit im Straßenverkehr

Die Polizei weist mit einem Warndreieck auf einen Unfallort in

Warum ist Gaffen gefährlich? In Rheinland-Pfalz gibt es jährlich rund 130.000 Verkehrsunfälle. Bei mehr als 20.000 davon werden Menschen verletzt. Nach einem Unfall zählt jede Minute. Nicht selten entscheiden ein paar Handgriffe von Ersthelfern und das rechtzeitige Heranführen von Rettungskräften über Leben und Tod. Leider berichten Polizei- und Einsatzkräfte über eine große Anzahl von Gaffern und Schaulustigen an Unfallstellen. Dadurch werden die lebenswichtigen Rettungsmaßnahmen behindert und in den höchst persönlichen Lebensbereich der Geschädigten eingegriffen. Auf Gegenfahrspuren auf denen gegafft wird, entstehen gefährliche Staus, wodurch nicht selten weitere Unfälle verursacht werden. Anstatt Erste Hilfe zu leisten oder die Rettungskette in Gang zu setzen werden Fotos und Filme von der Unfallsituation gefertigt, um nichts zu verpassen, diese über die sozialen Netzwerke und im persönlichen Umfeld zu verbreiten.  

Wir möchten Ihnen wertvolle Tipps geben, wie Sie sich richtig verhalten.

Tipps

  • Sieht man einen Unfall, sofort die Warnblinkanlage einschalten und in sicherem Abstand zur Unfallstelle auf dem Standstreifen anhalten.
  • Warnweste anziehen, vorsichtig aussteigen, möglichst hinter der Leitplanke laufen und das Warndreieck mindestens 100 Meter (auf der Autobahn 150 Meter) vor der Unfallstelle aufstellen
  • Über die Nummer 112 einen Notruf absetzen, der folgende Informationen beinhaltet: Wo hat sich der Unfall ereignet? Was ist passiert? Wie viele Personen sind beteiligt? Welche Verletzungen gibt es? Wichtig: Rückfragen der Notrufzentrale abwarten.
  • Wer geschult ist, sollte zuerst die lebenswichtigen Funktionen des Unfallopfers überprüfen. Bei Bewusstlosigkeit und normaler Atmung den Betroffenen in die stabile Seitenlage bringen. Atmet das Unfallopfer nur noch unregelmäßig oder gar nicht, die Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen. Starke Blutungen mit einem Druckverband stillen und gegebenenfalls unter Schock stehende Personen betreuen.
  • Wer nicht geschult ist und sich keine Sofortmaßnahmen am Unfallort zutraut, sollte die Unfallopfer dennoch nicht alleine lassen bis die Rettungskräfte eintreffen.
  • Sind Helfer und/oder Rettungskräfte vor Ort, konzentriert weitergehen oder fahren. 
  • Gaffen statt zu helfen ist nicht nur rücksichtslos und gefährlich, sondern kann auch teure Konsequenzen haben. Das Bußgeld reicht von 40 bis zu 5000 Euro, wenn Einsatzkräfte behindert werden.

Links

Allgemeiner Deutscher Automobilclub zum Thema Unfall und Gaffer

Deutscher Verkehrssicherheitsrat zum Thema Unfall und Gaffer sowie die rechtliche Einordnung

Deutsche Verkehrswacht zum Thema Unfall und Gaffer

Medien

Video des Deutschen Verkehrssicherheitsrates zum Thema Unfall & Gaffer

Video der Johanniter-Unfall-Hilfe zum Thema Unfall & Gaffer

Eine gut gebildete Rettungsgasse

Stellen Sie sich vor sie haben einen Unfall und die Rettungskräfte können nicht zu Ihnen gelangen, um zu helfen! Die Bildung der Rettungsgasse ist im Wortlaut klar, dennoch ist sie immer noch nicht im Bewusstsein aller Verkehrsteilnehmern verankert. Die Bildung einer Rettungsgasse ist in § 11 Abs. 2 StVO gesetzlich geregelt.

„Sobald Fahrzeuge auf Autobahnen sowie auf Außerortsstraßen mit mindestens zwei Fahrstreifen für eine Richtung mit Schrittgeschwindigkeit fahren oder sich die Fahrzeuge im Stillstand befinden, müssen diese Fahrzeuge für die Durchfahrt von Polizei- und Hilfsfahrzeugen zwischen dem äußerst linken und dem unmittelbar rechts daneben liegenden Fahrstreifen für eine Richtung eine freie Gasse bilden.“

Diese Pflicht gilt für alle Fahrzeuge, also auch für Motorräder, Lkw und Busse. Wichtig ist es, schon bei stockendem Verkehr und Staubeginn die Rettungsgasse freizuhalten – und nicht erst, wenn sich das erste Einsatzfahrzeug nähert.

Wir geben Ihnen Tipps damit eine Rettungsgasse sicher gebildet werden kann.

Tipps

  • Verringern Sie die Geschwindigkeit.
  • Versuchen Sie herauszufinden, aus welcher Richtung die Einsatzfahrzeuge kommen. Auf einer Autobahn kommen diese ausschließlich von hinten.
  • Setzen Sie auf Fahrbahnen mit mehreren Spuren in eine Richtung den Blinker, um den Verkehrsteilnehmern und Rettungsfahrzeugen anzuzeigen, zu welcher Seite Sie ausweichen möchten.
  • Halten Sie im Zweifelsfall an, aber richten Sie Ihr Fahrzeug möglichst parallel zur Fahrtrichtung aus, damit nicht das Heck Ihres Fahrzeugs in die Rettungsgasse hineinragt.
  • Halten Sie ausreichend Abstand zu Ihrem Vordermann.
  • Lassen Sie, wenn möglich, die Standspur frei.
  • Achten Sie vor der Weiterfahrt darauf, ob noch weitere Einsatzfahrzeuge folgen.

Links

Forum Verkehrssicherheit Rheinland-Pfalz des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau

Deutscher Verkehrssicherheitsrat zum Thema Rettungsgasse

Allgemeiner Deutscher Automobil Club zum Thema Rettungsgasse

Medien

Kurzfilm des Deutschen Verkehrssicherheitsrates zum Thema „Rettungsgasse bilden“

Kurzfilm des Allgemeinen Deutschen Automobilclubs zum Thema „Rettungsgasse bilden“

Broschüre des Allgemeinen Deutschen Automibilclubs zum Thema „Bildung einer Rettungsgasse“