© Polizei RLP
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Abteilung Zentralstelle für Gesundheitsmanagement
Dekan-Laist-Str.7
55129 Mainz
Telefon: 06131 65-86005
E-Mail: ppelt.zfg.leitung(at)polizei.rlp.de
Leitung: N.N.
Die Abteilung Zentralstelle für Gesundheitsmanagement wurde mit der Gründung des Polizeipräsidiums Einsatz, Logistik und Technik neu geschaffen.
Mit ganzheitlichem Ansatz werden Maßnahmen und Leistungen in den Bereichen Polizeiärztlicher Dienst, Betriebsmedizin und Gesundheitsmanagement für alle Behörden und Einrichtungen der Polizei Rheinland-Pfalz landesweit koordiniert.
Zu den Hauptaufgaben der Zentralstelle für Gesundheitsmanagement zählen u.a.:
- Leitung, Organisation und Überwachung von Maßnahmen, Projekten und Konzepten des Gesundheitswesens innerhalb des Polizeipräsidiums Einsatz, Logistik und Technik sowie landesweit für andere Behörden und Einrichtungen
- Landesweite Koordination und Steuerung der Aufgaben des Betrieblichen Gesundheitsmanagments (BGM) in den Bereichen Arbeitssicherheit und –schutz, Betriebliche Gesundheitsförderung, Betriebsmedizin und Sozialberatung
- Entscheidung und Umsetzung gemäß der gesetzlich zugewiesenen Aufgaben nach § 6 ASiG i. V. mit der UVV DGUV 2
- Gesundheitsadministration
- Gewährleistung der medizinischen Versorgung in polizeilichen Einsatzlagen
- Medizinische Versorgung und Abrechnungsstelle für die Angehörigen der Freien Heilfürsorge
- Auswahluntersuchungen für die Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz
- Tauglichkeits- und Eignungsuntersuchungen
- Untersuchungen nach dem Landesbeamtengesetz
- Dienstunfallmanagement
- Gutachtenwesen
- Betriebsmedizin
- Mainz
- Abteilungsleitung und Betriebsmedizinischer Dienst
Robert-Koch-Straße 27
55129 Mainz
- Polizeiärztlicher Dienst
Dekan-Laist-Straße 7
55129 Mainz
- Zentrale Koodinierungsstelle für Gesundheit
Walter-Hallstein-Straße 22
55130 Mainz
- Abteilungsleitung und Betriebsmedizinischer Dienst
- Birkenstraße 107
67677 Enkenbach-Alsenborn
- General-Allen-Straße 1
56077 Koblenz
- Zur Polizeischule
54516 Wittlich-Wengerohr
Polizeiärztliche Telekonsultation und Vernetzung mit dem Rettungsdienst in lebensbedrohlichen Einsatzlagen (PolARett)
Motivation
Amokfahrten und ähnliche Ereignisse stellen Polizeibeamte/ -beamtinnen vor eine Herausforderung, bei der sie sowohl die Sicherheit wiederherstellen müssen als auch mit einer Vielzahl verletzter Menschen konfrontiert werden. Dabei ist aufgrund der Ereignisse ein sicheres Betreten des Einsatzgebietes durch zivile Rettungskräfte nur eingeschränkt möglich. Unter den polizeilichen Einsatzkräften gibt es je nach Einsatzgebiet unterschiedliche medizinische Qualifikationen. Die Telemedizin bietet hier eine Möglichkeit, die polizeilichen Einsatzkräfte entsprechend ihres Ausbildungstandes individuell zu unterstützen. So kann unter ärztlicher telemedizinischer Anleitung eine bessere Handlungssicherheit für die Beamtinnen und Beamten hergestellt werden. Auch die Dokumentation und die Übergabe an der Schnittstelle zum Rettungsdienst kann dadurch verbessert werden.
Ziele und Vorgehen
Es wird eine Software entwickelt, die auf unterschiedlicher Hardware im Einsatz verwendet werden kann, um die Handlungssicherheit der Einsatzkräfte unabhängig von ihrer medizinischen Expertise zu stärken. Insbesondere in lebensbedrohlichen Einsatzlagen soll hierdurch eine adäquate medizinische Versorgung durch Einsatzkräfte vor Ort eingeleitet werden. Die medizinische Versorgung bei lebensbedrohlichen Einsatzlagen findet in der polizeilichen sowie nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr statt. Eine technische Unterstützung, die beide Bereiche integriert, ist neu und erfordert ein innovatives medizin-taktisches Konzept. PolARett soll den Einsatzkräften die Möglichkeit geben, je nach Ausbildungsstufe einsatzrelevante Informationen abzurufen und Maßnahmen zur Versorgung der Verletzten abzuleiten. In Workshops und Einsatztrainings werden die Anforderungen von polizeilicher und nicht-polizeilicher Gefahrenabwehr ermittelt. Die Kompetenzen der Einsatzkräfte der unterschiedlichen Ausbildungsstufen werden analysiert und ein Konzept für den Einsatz der Telemedizin erstellt. Im Anschluss wird das System in verschiedenen Studien ausgewertet.
Innovation und Perspektiven
In lebensbedrohlichen Einsatzlagen, in welchen ein gefahrloses Betreten der Einsatzstelle durch den zivilen Rettungsdienst nicht möglich ist, wird das System es ermöglichen, dass die Polizeibeamtinnen und -beamten durch die Telemedizin entsprechend ihrem medizinischen Wissenstand angeleitet werden können. Dies wird zu einer zielgerichteten Versorgung der Verletzten führen. Ebenso soll die Dokumentation der Verletzungen und die Koordinierung der weiteren Maßnahmen verbessert werden. Ziel ist es, die Kommunikation zwischen der Polizei und dem zivilen Rettungsdienst zu optimieren.
Das Konsortium
Polizei Rheinland Pfalz
Uniklinik Aachen
Docs in Clouds
Assoziierte Partner
Deutsche Gesellschaft für Katastrophenmedizin e.V.
Bildungszentrum EUREGIO Aachen
Feuerwehr Aachen
Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Bitburg-Prüm e.V. im Eifelkreis
Projekt Koordination
Polizei Rheinland-Pfalz
Polizeipräsidium Einsatz, Logistik und Technik
Zentralstelle für Gesundheitsmanagement
Robert-Koch-Str. 27
55129 Mainz
projekt.polarett(at)polizei.rlp.de
Unsere Mission
Das Projekt bezieht sich auf die Bekanntmachung der Richtlinie zur Fördermaßnahme “Anwender - Innovativ: Forschung für die zivile Sicherheit II“ aus dem Bundesanzeiger vom 27.04.2018
Gefördert von
Bundesministerium für Bildung und Forschung